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Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Von 2005 bis 2008 drehten acht international anerkannte Filme­macher jeweils einen Kurzfilm zu einem der acht Millennium-Entwicklungsziele. Der Gesamtfilm "8" von Jane Campion, Mira Nair, Gael Garcia Bernal, Jan Kouen, Gaspar Noé, Abderrrahmane Sissako, Gus Vant Sant und Wim Wenders wurde 2008 auf dem Festival Internazionale del Film di Roma uraufgeführt.

Im Jahr 2000 trafen sich auf dem Millennium-Gipfel der Vereinten ­Nationen die Staats- und Regierungschefs von 189 Staaten und verpflichteten sich auf die so genannte Millenniumserklärung. Die Erklärung fasst die Herausforderungen für die Weltgemeinschaft zu Beginn des neuen Jahrtausends in vier Handlungsfeldern zusammen: Frieden, Sicherheit und Abrüstung voranbringen; Armut mindern; unsere gemeinsame Umwelt schützen sowie Demokratie, Menschenrechte und gute Regierungsführung fördern.

Auf der Grundlage dieser Handlungsfelder wurden internationale Entwicklungsziele erarbeitet, die als die acht Millennium-Entwicklungsziele bekannt wurden und eigentlich bereits bis 2015 erreicht werden sollen.

1. Ziel: den Anteil der Weltbevölkerung, der unter extremer Armut und Hunger leidet, halbieren
2. Ziel: allen Kindern eine Grundschulausbildung ermöglichen
3. Ziel: die Gleichstellung der Geschlechter fördern und die Rechte von Frauen stärken
4. Ziel: die Kindersterblichkeit verringern
5. Ziel: die Gesundheit der Mütter verbessern
6. Ziel: HIV/AIDS, Malaria und andere übertragbare Krankheiten bekämpfen
7. Ziel: den Schutz der Umwelt verbessern
8. Ziel: eine weltweite Entwicklungspartnerschaft aufbauen

Bis zum Jahr 2015 bleibt weiterhin viel zu tun, wie auch die Filme eindrücklich zeigen. Die Herausforderungen sind groß, trotz beachtlicher Erfolge im Be­­reich der Armutsreduzierung, der Grundbildung und bei der Gewährleistung des Zugangs zu sauberem Trinkwasser. Problematisch bleiben die Entwicklungen bei der Bekämpfung der Müttersterblichkeit, der Ernährungssicherung und der Sanitärversorgung. Besonders schwierig gestaltet sich die Erreichung der Ziele bei den ärmsten Ländern und denjenigen mit fragiler Staatlichkeit sowie gewaltsamen Konflikten.