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Deutsche UNESCO-Kommission

„Da Kriege im Geist der Menschen entstehen, muss auch der Frieden im Geist der Menschen verankert werden.“ Dieser Leitgedanke ist in der Verfassung der UNESCO formuliert, die in den Nachkriegswehen am 16. November 1945 in London von 37 Staaten unterzeichnet wurde. Seitdem fördert die Organisation weltweit Frieden, Menschenrechte und nachhaltige Entwicklung durch internationale Zusammenarbeit.

Die UNESCO hat das breiteste Programmspektrum aller UN-Sonder­organisationen: Bildung, Wissenschaft, Kultur sowie Kommunikation und Information. Afrika und die Gleichberechtigung der Geschlechter sind aktuell Querschnitts-Schwerpunkte, die sich in allen Programmen und Projekten der UNESCO widerspiegeln.

Die UNESCO hat 193 Mitgliedstaaten von Ägypten bis Zypern. Ihr Haupt­entscheidungsgremium ist die Generalkonferenz. Sie tritt alle zwei Jahre zusammen und beschließt den Haushalt und das Arbeitsprogramm. Aufsichtsorgan zwischen den Generalkonferenzen ist der Exekutivrat, der sich aus 58 Mitgliedstaaten zusammensetzt.

Als einzige UN-Organisation verfügt die UNESCO über Nationale Kommis­sionen, die ein weltweites Netzwerk aus 199 Partnern bilden. Diese Kommissionen arbeiten an der Schnittstelle zwischen der UNESCO, Regierungen von Bund und Ländern, der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft. Die Deutsche UNESCO-Kommission, die in diesem Jahr ihren 70. Geburtstag feiert, arbeitet in drei Schwerpunktbereichen: die Förderung hochwertiger, chancengerechter inklusiver Bildung, der Schutz und die nachhaltige Entwicklung des Natur- und Kulturerbes sowie die Förderung von Wissen und Wissensgesellschaften und kultureller Vielfalt.

Dieser Jahresbericht gibt einen Einblick in die Arbeit und in die Aktivitäten der Deutschen UNESCO-Kommission in den Jahren 2021 und 2020.