Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Immer mehr Menschen fürchten sich vor Unverträglichkeiten bei Lebensmitteln. In den Regalen stapeln sich darum laktosefreie Milchprodukte, fruktosefreie Marmelade und glutenfreie Brote. Dieses Magazin zeigt, für wen das hilfreich ist – und für wen nicht.
Experten schätzen, dass fast jeder dritte Deutsche eine Unverträglichkeit hat. Meist kann der Körper den Fruchtzucker oder den Milchzucker nicht in größeren Mengen verdauen. Oder die Betroffenen vertragen das Klebereiweiß Gluten aus manchen Getreidesorten nicht.
Unverträglichkeiten lassen sich aber meist gut diagnostizieren. Mit ihnen zu leben bedeutet, seine Ernährung zu verändern. Die Ernährungsumstellung ist aber keine Katastrophe: In Asien haben fast alle Menschen eine Laktoseintoleranz, dort ernähren sich Erwachsene seit Jahrtausenden praktisch laktosefrei.
Das Angebot an speziellen Lebensmitteln, die als gluten-, fruktose- oder laktosefrei beworben werden, hat sich spürbar vergrößert. Für Betroffene bedeutet dieses Angebot oft Erleichterungen im Alltag. Für alle anderen bringt es keinen Nutzen. Mit "frei von …" gekennzeichnete Produkte sind oft erheblich teurer als ihre konventionellen Alternativen. Vieles ist von Natur aus "frei von Laktose" – Kochschinken, Putenbrust und Schwarzbrot zum Beispiel. Bei anderen Produkten genügt ein Blick auf die Zutatenliste, um viel Geld zu sparen.
Mehr darüber und alle wichtigen Fakten zu Unverträglichkeiten finden Sie in dieser Ausgabe von KOMPASS ERNÄHRUNG.
Prominenter Gast in dieser Ausgabe ist Fußball-Nationalspieler Jérôme Boateng.